Skip to content Skip to sidebar Skip to footer

Blog Standard

August 1914: Die deutsche Sozialdemokratie und der imperialistische Krieg

Am 4. August 1914 stimmte die Reichstagsfraktion der SPD für die Kriegskredite und stellte sich im Ersten Weltkrieg auf die Seite des wilhelminischen Kaiserreichs. War das ein völlig überraschender Verrat oder vorhersehbar? Man kennt die Anekdote von Lenin, der, als er die Nachricht bekam, an eine gezielte Desinformation des zaristischen Geheimdienstes glaubte. Hatte es nicht…

Read more

Sozialismus und Republik, Armee und Krieg

Das Auftauchen einer neuen reformistischen Linken in Frankreich hat das Interesse an den politischen Konzeptionen von Jean Jaurès neu entfacht… Im Jahr 1905 schreibt Jaurès in seiner Einleitung zu einer Sammlung von Parlamentsreden (Le Radicalisme et le socialisme en 1885): «Ich war immer ein Republikaner, und ich war immer ein Sozialist: Die soziale Republik, die…

Read more

Debatten über den Ersten Weltkrieg

Die historiografische wie die literarische Aufarbeitung des Ersten Weltkriegs haben in fast allen kriegsbeteiligten Ländern eine völlig unüberschaubare Menge an Literatur hervorgebracht. Zum 100. Jahrestag, der in diesem Jahr einen prominenten Platz in den Medien einnimmt, sind nochmals hunderte von (Wieder-)Veröffentlichungen hinzugekommen. Allein auf dem Büchertisch der Buchhandlung Hugendubel am Münchner Marienplatz liegen über fünfzig…

Read more

Niedergang oder Revitalisierung?

In den Heften 2.2 und 3.1 der Zeitschrift Emanzipation wurde die Frage aufgeworfen, ob die (deutschen) Gewerkschaften sich im Niedergang befinden oder ob Hoffnungen auf ihre Wiederbelebung begründet sind. Manfed Dietenberger etwa konstatierte einen Bedeutungsverlust der deutschen Gewerkschaften. Er thematisierte zwar en passant eine intensive Debatte über Organizing, ließ es aber bei kursorischen Bemerkungen zu…

Read more

Selbstverwaltete Betriebe und Gewerkschaften – Eine Allianz mit Zukunft?

Angesichts der aktuellen Weltwirtschaftskrise gewinnt die Frage nach den Möglichkeiten kollektiver Wirtschaftsformen wie Genossenschaften oder selbstverwalteten Betrieben wieder an Bedeutung. Vielerorts entstehen in Reaktion auf ökonomische und soziale Krisen, auf Betriebsschließungen und drohenden Arbeitsplatzverlust Selbstverwaltungsinitiativen. Nach den vielbeachteten Fabrikbesetzungen in Lateinamerika – insbesondere in Argentinien im Zuge der Wirtschaftskrise Anfang der 2000er Jahre – haben…

Read more

Vom Recht auf Stadt zur urbanen Revolution

Die revolutionären Bewegungen in Tunis und Kairo seit Anfang 2011, die Bewegung der Indignados in Spanien und die Revolte gegen die autoritäre Troika-StatthalterRegierung Samaras in Griechenland, Occupy Wall Street sowie die Rebellionen in Istanbul und São Paulo im Frühjahr und Sommer 2013 waren allesamt städtische Volkserhebungen. In unterschiedlicher Weise und in ihrer jeweils spezifischen Dynamik…

Read more

Wohnen als Anlageform: Vom Gebrauchsgut zur Ware

Wohnungsnot und eskalierende Mietpreise sind kein neues Phänomen. Bereits Friedrich Engels hat in der Veröffentlichung Zur Wohnungsfrage von 1873 auf die skandalöse Wohnsituation der unteren sozialen Klassen in den großen Industriestädten hingewiesen (Engels 1873). Diese Situation kennzeichnet auch viele europäische Großstädte der Gegenwart. Aber nicht nur Phänomene wie hohe Wohnkosten und schlechte Wohnbedingungen sind ein…

Read more

Von der unternehmerischen Stadt zum Recht auf Stadt

Seit Anfang der 1980er Jahre lässt sich an vielen Orten ein mittlerweile hegemonial gewordener Wandel städtischer Politik beobachten, der in der kritischen Stadtforschung als neoliberal oder unternehmerisch beschrieben wird. Im Kern wird damit ein Prozess benannt, wonach Städte versuchen, mit immer ausgefeilteren Instrumenten global agierendes Kapital, einkommensstarke Haushalte und Konsumenten im interkommunalen Wettbewerb anzuziehen. Obwohl…

Read more

David Harveys urbane Politische Ökonomie

Wenn Harvey gegenwärtig mehr denn je die Rolle eines – im Sinne Gramscis – «großen» linken Intellektuellen einnimmt, von dem sich Aktivisten, kritische Wissenschaftler und eine interessierte Öffentlichkeit gleichermaßen Deutungsangebote und strategische Orientierung erwarten, dann liegt eine gewichtige Ursache hierfür zweifellos in der besonderen Aktualität seines Werks: In den sozioökonomischen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen seit 2008…

Read more

Recht auf die Stadt

Recht auf Stadt ist seit den 1990ern an vielen Orten der Welt erneut zur zentralen Parole der Politisierung und Bündelung städtischer Konflikte geworden. Stadtpolitische Bewegungen in den USA, Europa und Lateinamerika beziehen sich dabei explizit auf< diese Parole (vgl. Holm/Gebhardt 2011). Gleichzeitig sind aber auch Aspekte dieses Konzepts gerade hinsichtlich der Praktiken in den Kämpfen…

Read more

Sign Up to Our Newsletter

Be the first to know the latest updates