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Europäische Staaten finanzieren den russischen Krieg gegen die Ukraine, indem sie Gas aus Russland beziehen
Donnerstag, 10. Oktober um 20 bis 22 Uhr
Zoom-Link: https://us06web.zoom.us/j/83104435686?pwd=zoal0hUljbiuxAoY1rGwpD0B9o8JZD.1
Worum geht es:
- Informationen über aktuelle Debatten, u.a. in DIE LINKE und Bericht über Abstimmung im EU-Parlament, sogenannte Friedensdemonstration heute in Berlin
- Austausch und Verständigung über die aktuelle Situation in der Ukraine und Deutschland
- Diskussion über die deutschen / europäischen Verbindungen zur russischen Gasindustrie und Erörterung möglicher Aktivitäten gegen den Bezug von Flüssiggas (LNG) aus Russland.
- Weitere Aktivitäten, z.B. im Zusammenhang mit der Erklärung „Ukraine: For a People’s Peace not an Imperial Peace“
- Ist es möglich eine deutsche Gruppe des ENSU zu bilden?
Am 12. August trafen sich Unterzeichner:innen und Unterstützer:innen der Erklärung „Ukraine: A People’s Peace not an Imperial Peace“ zu einem Austausch über den russischen Krieg gegen die ukrainische Bevölkerung und die Situation der Linken in den deutschsprachigen Ländern. Wir wollen nun gerne diese Diskussion weiterführen.
Ausstieg aus dem russischen LNG und überhaupt LNG
Seit einigen Monaten nehmen die russischen Lieferungen von Flüssiggas in die EU-Staaten deutlich zu. Im Juli übertrafen die Lieferungen von Gas aus Russland, sogar jene aus den USA. Die belgischen, französischen und spanischen Häfen sind die zentralen logistischen Knotenpunkte für diese Lieferungen und die Regasifizierung. Ein Teil des russischen LNG kommt über Belgien auch nach Deutschland.
In Belgien hat sich nun ein fruchtbare Bündniskonstellation gegen diese Regasifizierung russischen LNG gebildet: Antikapitalistische Linke, Umweltverbände und ukrainische Diaspora. Das Europäische Netzwerk für Solidarität mit der Ukraine (ENSU) würde es begrüßen, ähnliche Aktivitäten auch anderswo zu entwickeln. Interessante Ansätze gibt es auch in Schottland und Katalonien. Dieser Artikel informiert über die Hintergründe dieser Geschäfte.
Carola Rackete unterstützt Waffenlieferungen
Carola Rackete hat imEU-Parlament zusammen mit den Linken aus den nordischen Ländern und einer Person von France Insoumise einer Resolution zugestimmt, die verstärkte Waffenlieferungen für die Ukraine fordert.
Nun hat Carola der italienischen Tageszeitung La Stampa ein vorzügliches Interview gegeben, das wir in Absprache mit ihr auf Deutsch publiziert haben. Christian Zeller hat noch eine ausführliche Erläuterung über die Kräfteverhältnisse in der europäischen Linken angefügt.
Für eine weitergehende europäische Perspektive empfehlen wir diesen Text: Frieden in der Ukraine und ökosozialistische Perspektiven in Europa.