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Seit dem Ausbruch der Staatsschuldenkrise in Europa im Frühjahr 2010 bietet die Europäische Union (EU) ein jämmerliches und zugleich komisches Bild der kollektiven Ohnmacht – von Gipfel zu Gipfel hastend in Verfolgung der «letzten Chance», noch zu einem Rettungspakt zu kommen, das doch, kaum, dass es beschlossen, schon wieder Makulatur ist. Diese Ohnmacht hat sicher mit den Widersprüchen zu tun, die das «europäische Projekt» von Anbeginn an begleiten. Jenseits davon veranschaulicht sie aber auch die Schwierigkeiten im Aufbau eines kontinentalen Staates, für den die EU eine Art Prototyp ist. Dies soll hier im Weiteren analysiert werden (…)