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Frieden für uns, Besatzung für die Ukraine?

1 Comment

  • Carsten Klein
    Posted 15. Mai 2022 at 20:05

    Ich müsste jetzt einen ähnlich langen und mit vielen historischen Einwänden versehenen Kommentar abgeben, um diesen an historischer Kenntnis mangelnde und ökonomisch-materialistische Sichtweise missachtende Kritik umfangreicher zu entgegnen.
    Ich gebe aber mal Schlagwortartig ein wenig zu bedenken:
    – Mit seiner Kritik verabschiedet sich der Autor von der prinzipiellen Ablehnung einer jeden Form des Militarismus. Wenn er gegen die in den offenen Briefen geforderte Versagung von Waffenlieferungen ist, dann ist er logischerweise für Waffenlieferungen, konsequenterweise für Aufrüstung und Eskalation des Krieges. Eine Position dazwischen (“so nur ein bischen Waffen und Krieg”) kann es nicht geben.
    – Solidarität mit einem Regime, in dem Faschisten Bestandteil der staatlichen Struktur sind, sind aus sozialistischem Selbstverständnis unmöglich. Völlig unabhängig von der Frage wie man das Regime in Russland einschätzt.
    – Ich wage die Einschätzung des Autors stark zu bezweifeln, dass sich selbst linke, anarchistische usw. Akteure* am nationalen Widerstand/Kampf gegen die russischen Invasoren beteiligen.
    Die Tatsache, dass die linke Opposition bereits vor dem Krieg in der Ukraine verboten wurde, nun verfolgt, verhaftet, gefoltert wird, seit Jahren Minderheiten diskriminiert werden und Gewalt ausgesetzt sind, scheint dem Autor entgangen zu sein.
    Zwar mag es Widerstand der Linken
    geben, aber bestimmt nicht für das ultranationalistische Projekt.

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