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Blog Standard

Verdichtungen in der arabischen Welt

Die arabische Revolte von 2011 gehört zu einer seltenen Art historischer Ereignisse: eine Verkettung politischer Erhebungen, von denen eine die andere entzündet und die eine gesamte Weltregion durchziehen. Nur drei frühere Fälle sind bekannt: die südamerikanischen Unabhängigkeitskriege von 1810 bis 1825, die Europäischen Revolutionen 1848/49, und der Zusammenbruch der Ostblockstaaten 1989–91. Alle hatten sie in…

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Arbeiter und der 25. Januar in Ägypten

Eines der weniger wahrgenommenen Ereignisse der von den Ägyptern als «Revolution vom 25. Januar» bezeichnete Volksaufstand, mit dem sie den Präsidenten Hosni Mubarak vertrieben, ist die Gründung des unabhängigen Gewerkschaftsbunds Egyptian Federation of Independent Trade Unions (EFITU – Ägyptischer Bund Unabhängiger Gewerkschaften) 1. Seine Existenz wurde am 30. Januar 2011 auf einer Pressekonferenz auf dem…

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Die internationale Hilfe und die politische Ökonomie des ägyptischen Aufstands

Die Volksaufstände, die im Januar 2011 in Tunesien begannen und sich rasch über weite Teile des Nahen Ostens ausdehnten, haben den politischen Status quo in der Region dramatisch umgewälzt. Sie offenbarten eine bemerkenswerte Labilität der Regime in der arabischen Welt. Diese Regime, die sich lange Zeit auf Netzwerke aus Sicherheitspolizei (mukhabarat) und Schlägertrupps (baltajiya) stützten,…

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Die arabische Revolution und die Emanzipation der Frauen

Der Erfolg der revolutionären Prozesse in den arabischen Ländern hängt zum Teil von dem Platz ab, den die Frauen in diesen Revolutionen einnehmen. Sie sind mindestens ebenso stark wie die Männer Opfer der polizeilichen Unterdrückung und waren aktiv an den Streiks und Mobilisierungen beteiligt. Die durch die revolutionären Prozesse in verschiedenen arabischen Ländern beflügelten Hoffnungen…

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«Statt Beschäftigung gaben sie uns Schulden»

In den 80er und 90er Jahren wurden – wie so vielen Ländern des globalen Südens – auch Ägypten durch den IWF und die Weltbank sog. «Strukturanpassungen» auferlegt. Die Regierung strich Subventionen für Lebensmittel und privatisierte den öffentlichen Sektor. Es gab weniger staatliche Stellen und viele – vor allem jüngere, gebildete Angehörige der unteren Mittelschicht –…

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Tunesien im Jahr 2011: zwischen Revolution und Wahlen

Als dasjenige Land, von dem der «Arabische Frühling» 2011 seinen Ausgang nahm, zog der Mittelmeerstaat Tunesien in den letzten Monaten viele Hoffnungen von Linken weltweit auf sich. Zunächst in Tunesien, später auch in Ägypten, schien sich zu bewahrheiten, dass Revolution doch nicht nur eine in der Geschichte versunkene Option der Vergangenheit ist, dass eine politische…

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Die arabische Revolution und der Konflik

Das nachstehende (gekürzte) Dokument wurde von Yacov Ben Efrat für die Sitzung des Zentralkomitees der israelischen ODA-Da’am (Arbeiterpartei) im April 2011 verfasst. Die Herausgeber der in Tel Aviv erscheinenden Zeitschrift Challenge haben das Dokument aktualisiert und einen kleinen Absatz mit Bezug auf die Proteste gegen die Wohnraumsituation eingefügt, die in Israel am 14. Juli 2011…

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Der arbeitenden Bevölkerung fehlt eine eigenständige politische Vertretung

Gilbert Achcar hat wiederholt pointiert zu den Perspektiven der revolutionären Prozesse in den arabischen Ländern seit den Aufständen in Tunesien und Ägypten, vor allem zur Intervention der NATO in Libyen, Stellung genommen. Er stellte sich klar hinter alle Aufstandsbewegungen, auch in Libyen, und befürwortete im April 2011 den Schutz der aufständischen Bevölkerung in Benghazi durch…

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Die Dilemmata eines zeitgenössischen Linksreformismus

I. Die ungebrochene Hegemonie des Neoliberalismus Die andauernde ökologische Krise, der seit 2001 seine unerbittlich mörderische Logik entfaltende «Krieg gegen den Terror» wie auch die 2008 mit Wucht offen ausbrechende Wirtschafts- und Finanzkrise haben wenig geändert an jenem grundsätzlichen Befund, den Boris Kagarlitzki bereits vor zwölf Jahren in die Lenin paraphrasierenden Wort fasste, dass «trotz…

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Feministische Fragen neu denken

In der Einleitung zur ersten Nummer der Zeitschrift Emanzipation steht: «Es gilt, den Kapitalismus als Produktionsweise und Herrschaftssystem in seinen sich ständig erneuernden Formen zu analysieren und zu verstehen.» Dieser Anspruch scheint uns auch im Bereich des Feminismus wichtig. Wir beziehen uns hier auf den Aufsatz «Zum Begriff der Arbeit aus feministischer Perspektive» von Gisela…

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